Ein neues Kapitel für die Manufaktur Kötter

Liebe Gäste,

nach über sechs Jahrzehnten schließt unser Café Kötter auf der Rüttenscheider Straße seine Türen. Gegründet im Jahr 1959 von den Eltern der heutigen Inhaberin Susanne Kötter, war das Café über Generationen hinweg fester Bestandteil des Stadtteillebens. Auf köstliche Kuchen und Torten müssen die Essener aber trotzdem nicht komplett verzichten.

Das Ladenlokal ist derzeit wegen einer umfassenden Sanierung der Hausfassade geschlossen. Eine Wiedereröffnung des Cafés wird es danach allerdings nicht geben. Die Unternehmerin Susanne Kötter hat sich entschieden, neue Wege zu gehen: „Jetzt ist die Zeit für Veränderung“, sagt sie.

Ein Ort mit Geschichte

Das Café Kötter war sechs Jahrzehnte ein wichtiger Treffpunkt im Stadtteil: Bei Gourmetmeilen, Straßenfesten und Stadtteilaktionen war Kötter immer dabei: mit Waffeln, Blaubeerpfannkuchen oder Weihnachtsplätzchen. In den Sommermonaten war die Terrasse des Cafés ein beliebter Ort für Frühstück, Mittagspausen oder den Nachmittagskaffee. Ob eine Neukreation von Susanne Kötter wie die Elisabethtorte, jahrzehntealte Klassiker aus dem Familienrezeptbuch ihres Vaters, dem Konditormeister Heinz Kötter, oder aufwändige Hochzeitstorten der vergangenen Jahre, eines war allen Produkten immer gleich: die handwerkliche Qualität und die Liebe zum Detail.

Mit dem Kuchenverkauf im Café an der Rü ist jetzt Schluss. Was aber bleibt, ist die Manufaktur an derselben Adresse: Susanne Kötter führt die Produktion der ausgefallenen und individuellen Hochzeitstorten und der Sonderanfertigungen fort. „Ich liebe meinen Beruf“, sagt die Firmenchefin. „In mir stecken noch viele Ideen und eine Menge Energie. Das Kapitel Kuchen ist für mich noch nicht abgeschlossen.“

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Kunden für die Herzlichkeit und Treue der letzten Jahre bedanken. Wir gehen nicht ohne Wehmut aus dem Tagesgeschäft, aber mit viel Freude in das Neue, das kommt.

Ihre Familie Kötter und Mitarbeiter